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Metallförderband in der Recyclingtechnik

Entwicklung und Einsatz eines verstärkten Förderbandes für das Betonrecycling

Design:

Verstärkes Förderband der Teilung 152,4  NW1500 10mm Scharnierdicke

Anwendung:

Betonrecycling

Mit dem Ziel unsere Ressourcen zu schonen, werden in der Industrie neue Prozesse entwickelt, um bereits vorhandene Rohstoffe wiederzuverwenden. Die Kurt Allert GmbH & Co. KG hat zusammen mit mwn, einem Metallbauunternehmen für Recyclingtechnik in der Schweiz, deshalb ein verstärktes Spezial-Metallförderband für Betonrecycling entwickelt. Elias Nützi, Geschäftsführer des Unternehmens mwn, gibt uns einen Einblick in die Branche des Recyclings und die speziellen Anforderungen an unser Metallförderband für das Betonrecycling.
 

Herr Nützi, Sie und ihr Geschäftspartner wollten sich selbstständig machen. Wieso haben Sie sich für die Recyclingtechnik entschieden?
Dass wir heute im Bereich Recyclingtechnik tätig sind, war nicht vorgesehen. Die Anfragen entwickelten sich von der einfachen Reparatur von Land- und Baumaschinen, zur Reparatur und Anpassung der Schredder in den Maschinen. Dies wiederum brachte uns zu den Förderbändern in den Anlagen selbst. Da die Wünsche unserer Kunden sehr spezifisch sind, entwickelten und bauten wir jede Anlage selbst und somit führte uns der Weg in den Anlagenbau der Recyclingtechnik.
 

Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?
Wir haben Ihr Förderband in der Anlage eines Kunden gesehen und sind so auf das Unternehmen Kurt Allert GmbH & Co. KG aufmerksam geworden. Daraufhin entstand der Kontakt mit Ihnen. Seitdem sind wir mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden.
 

Ihre Anlagen finden Anwendung im Recycling von unterschiedlichen Wertstoffen, wie Metall, Hausmüll, Holz und Baustoffe. Welche Anforderungen müssen unsere Bänder bzw. Ihre Anlagen in dieser Branche erfüllen?
In den Recyclinganlagen setzen wir Ihre Bänder als Verteiler ein. Die Tendenz im Recycling geht dahin, dass mehr Bunker benötigt werden, um Personal zu sparen. Aus diesem Grund enthalten die Bunker bis zu zehn Stunden „Auffüllmaterial“, die vom Metallförderband abtransportiert werden müssen. Das Auffüllmaterial kann bis zu 20 Tonnen wiegen. Dieses Gewicht muss das Förderband im Bunker aushalten und abtransportieren können. Aus diesem Grund benötigen wir „heavy duty“ Bänder. Das bedeutet, dass verstärkte Förderbänder, die Plattenstärken von weniger als 5mm und kleiner aufweisen, für uns kaum einsetzbar sind. Die Dicke 5 mm gehört mittlerweile zu unserer Mindestanforderung, um eine möglichst lange Anwendungsdauer zu realisieren.
 

Um die Herausforderung für ein Förderband für Betonrecycling zu realisieren, haben wir unser verstärktes Band der Teilung 152,4 mit der Stärke 10 mm an zwei Punkten überarbeitet. Damit das Förderband dem zu recycelten Betonklotz, selbst bei einer höheren Fallhöhe standhalten kann, wurde zusätzlich unter jedem Scharnier ein U-Profil angebracht. Auf diese Weise wird eine Zerstörung durch Verformung des Bandes vorgebeugt. Zusätzlich wird eine Kette mit Bundlaufrollen und erhöhter Bruchlast eingesetzt. Hierdurch konnte ein weiterer interessanter Anwendungsfall für Allert Scharnierplattenbänder realisiert werden.
 

Sie sind bereits seit 15 Jahren in der Recyclingtechnik tätig und haben viele Projekte realisiert. Was ist das Außergewöhnliche an dem Betonrecyclingprojekt? Welche Herausforderungen mussten bewältigt werden?
Aktuell haben sich die Kosten für Deponien verdoppelt und so sind die Preise der Rohstoffe exponentiell gestiegen. Um diese Kosten zu minimieren, ist es erforderlich, viel mehr sekundäre Rohstoffe wiederzugewinnen als bisher. In diesem Projekt werden nicht nur sekundäre Mineralien gewonnen, sondern kommen bei der Produktion vom Beton gleich wieder zum Einsatz - weshalb wir allein in diesem Projekt 32 Möglichkeiten haben zu schreddern, verteilen und sortieren. Dadurch entstehen viele Einzelfertigungen, passend auf die Anforderungen des Kunden, die in dieser Form bisher noch nicht existieren. Das ist das Spannende an diesem Projekt. Es ist nicht statisch, selbst nach der Projektvergabe. Auf der anderen Seite sind wir Technikliebhaber. Wir machen es einfach. Das ist einer der Gründe, weshalb wir das Projekt erhalten haben.
 

Ein sehr interessantes Projekt. Aufgrund der Zusammenarbeit mit Ihren Kunden und mit dem Blick auf den Markt, Herr Nützi, wie würden Sie die Zukunft im Bereich Recyclingtechnik beschreiben?
Dieser Sektor wird sich vergrößern. Zum einen aufgrund der hohen Kosten der Deponien. Zum anderen aufgrund der hohen Rohstoffpreise. Da die Nachhaltigkeit weiterhin eine große Rolle spielen wird, wird die Recyclingbranche eine größere Relevanz gewinnen als bisher.
Die Firma Kurt Allert GmbH & Co. KG unterstützt mit Ihrem Wissen und Erfahrung aus der Herstellung von Förderbändern und Verbindungselementen jedes Unternehmen bei der Verwirklichung Ihrer Projekte in jeder Branche.
 

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